Kryogenes Gefrieren von Rohrleitungen
Linde ist zusammen mit seinen Kooperationspartnern ein kompetenter Ansprechpartner, wenn es um das kryogene Gefrieren von Rohrleitungen geht
Rohrleitungssysteme bzw. -abschnitte können vorteilhaft vorübergehend mit Stopfen verschlossen werden, die mit flüssigem Stickstoff oder flüssigem Kohlendioxid gefroren worden sind, ohne dabei den betreffenden Teil oder das gesamte Leitungssystem vorher entleeren zu müssen. Reparaturen, Umbau- bzw. Erweiterungsarbeiten können so ohne lange Unterbrechungen kostengünstig ausgeführt werden.
Eine dem Rohrdurchmesser angepasste Manschette umschliesst dabei das Rohr dicht an der Gefrierstelle; sie wird anschließend mit flüssigem Stickstoff bzw. flüssigem Kohlendioxid gefüllt. Dadurch bildet sich innerhalb des Rohres ein gefrorener Stopfen, der das Rohr vollständig abdichtet.
Typische Rohrdurchmesser liegen im Bereich von 80 mm bis 400 mm. Es wurden aber auch schon Stopfen in 800 mm-Rohren mit Erfolg gefroren.
Der Stickstoffverbrauch hängt stark von den spezifischen Bedingungen des Leitungssystems ab. Erfahrungswerte für viele verschiedene Anwendungen liegen uns jedoch vor.
Dieses Verfahren bietet zahlreiche Vorteile für den Kunden:
- Kein Entleeren des Rohrleitungssystems vor den Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten nötig
- Erhebliche Reduzierung der (Produktions-) Ausfallzeiten
- Umweltfreundlich: keine Fluorkohlenwasserstoffe als Kältemittel
- Stickstoff und Kohlendioxid sind weder toxisch noch entflammbar
- Schweissen bzw. Hartlöten ist in der Nähe des Stopfens möglich